Am 10.November 2023 wurde von der Stadt Marbach wieder der Schillerpreis vergeben. Die bekannte Schauspielerin Iris Berben war diesmal die Preisträgerin und man konnte schon bei Bekanntgabe dieses Namens vermuten, aus welchem Grund die Wahl getroffen wurde. Berben ist seit Jahrzehnten eine Politaktivistin im linken Spektrum, aktiv im Kampf gegen Antisemitismus und vor allem – was sie natürlich besonders preiswürdig macht – im „Kampf gegen Rechts“.
In ihrer Dankesrede war denn auch keine Rede von den aktuell für alle sichtbaren Träger des Antisemitismus in den zugewanderten arabischen und türkischen Parallelgesellschaften, sondern ihre Empörung galt jener Partei, deren Namen sie zwar nicht aussprach, aber es wusste ja jeder im
Saal, um welche es ging. „Demokratie und Freiheit“ müssen selbstverständlich nur gegen eine Gruppierung verteidigt werden: gegen die Rechtsextremisten, die sie in der AfD vermutet.
Da die AfD seit 2019 zwei Kreisräte in Ludwigsburg stellt, waren auch wir eingeladen. Unser kulturpolitischer Sprecher im Bundestag, Dr. Marc Jongen war nicht angereist aufgrund vieler Verpflichtungen in Berlin. Als Vertreter der AfD haben wir eine etwas andere Sicht auf die von Berben nach ihrer Rede vorgeführten zeitgeistigen und sentimental aufgeladenen Videoclips pro Flüchtlinge mit einigen bekannten Schauspielern. Statt mit ihrer Kunst zu überzeugen, haben es offenbar viele nötig, sich als Moralagenten für grenzenlose Einwanderung zu profilieren. Von den nicht mehr zu leistenden Belastungen für unser Land durch weltweite Migrantenströme war keine Rede.
Im Sinne von Friedrich Schiller wäre dies alles nicht! Der so häufig zitierte Satz: „Sire, geben Sie Gedankenfreiheit“ aus „Don Carlos“ ist ja wohl schlecht vereinbar mit Ausgrenzung und Diffamierung der gewählten Opposition dieses Landes. Schiller galt als der deutsche Nationaldichter im 19. Jahrhundert, denn ihm waren Einheit und Freiheit seines Vaterlandes wichtig - eine Haltung, mit der links-grüne Politgrößen bekanntlich gar nichts anfangen können. Auch dies ein Antagonismus, der offenbar niemanden im Marbacher Bildungsbürgertum weiter stört.
Wo die Kunst zur politischen Propaganda wird, da sind Bedenken angebracht!
So bleibt das Fazit, dass dieser Abend dennoch ein Highlight zu bieten hatte, nämlich die großartige Musik der Klezmer-Band Fojgl mit jüdisch-polnischen Liedern. Allein dafür hatte es sich gelohnt, dieser Einladung zu folgen.
Beate Maier, AfD-Kreisrätin
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