Die AfD-Gruppe im Kreistag Ludwigsburg hat mit großem Interesse die in den letzten Tagen erfolgte Berichterstattung der Regionalzeitungen über die anstehende Landratswahl und über die in der Presse erfolgte Vorstellung der 4 Kandidaten verfolgt.
Obwohl die AfD nach allen über längere Zeiträume erhobenen Umfragen im Bund, den Ländern und Regionen ein auch im Landkreis Ludwigsburg stabil vorhandenes Wählerreservoir zwischen ca. 13 % und 18 % hinter sich weiß und damit einen immer größer werdenden Bevölkerungsanteil abdeckt, haben sich
- der parteilose Kandidat
- und der Kandidat der Grünen
leider und zu unserem großen Bedauern nicht in der Lage gesehen, unserer Gruppe ihre konkreten kommunalpolitischen Vorstellungen zur künftigen Ausgestaltung des Landkreises Ludwigsburg und seiner Zukunftsfähigkeit darzulegen, obwohl unsere Tür lange Zeit dafür offen gestanden ist.
Dieses Verhalten und die damit zum Ausdruck kommende Brüskierung werden wir auch bei unseren Versammlungen gegenüber unseren Mitgliedern, Anhängern, Freunden und Unterstützern sowie über unsere Netzwerke kommunizieren.
Obwohl unsere erst am 26.5.2019 bei den Kommunalwahlen von Bürgern des Landkreises Ludwigsburg gewählte und daher erst seit kurzem bestehende Gruppe weder außerhalb noch innerhalb des Kreistags (…die Sitzungen beginnen erst nach der Sommerpause…) einen Anlass gegeben hat, praktizieren beide mit ihrem Verhalten das schon andernorts bezüglich der AfD bereits hinlänglich bekannte Stigmatisierungsmuster der Ausgrenzung und Konfrontation.
Wir hätten sicherlich - vor allem im Interesse der Bürger unseres Landkreises Ludwigsburg - die eine oder andere Frage an die beiden sich gegenüber uns verweigernden Kandidaten gestellt, müssen jedoch letztlich deren Verweigerungshaltung uns gegenüber akzeptieren.
Ob sie sich mit dieser Verweigerungshaltung uns gegenüber allerdings bei den übrigen Kreistagsmitgliedern und in den Augen der Bürger des Landkreises Ludwigsburg einen Gefallen getan haben, müssen die Kreistagsmitglieder bei ihrer Wahlentscheidung und die Bürger selbst entscheiden.
In den Augen großer Teile der Bürgerschaft jedenfalls verheißt dieses Verhalten unserer Meinung nach nichts Gutes, falls einer der beiden Kandidaten tatsächlich gewählt werden würde…, denn es steht zu vermuten, dass auch Teile einer gegenüber kommunalpolitischem Handeln eher kritisch eingestellten Bürgerschaft angesichts der hier zutage getretenen mangelnden Kommunikationsfähigkeit der beiden Kandidaten und ihrer daraus abzuleitenden mangelnden Eignung für die Bekleidung eines Top-Jobs an der Spitze einer mehr als 2 000 Mitarbeiter umfassenden Kommunalverwaltung ähnlich stigmatisiert, ausgegrenzt und nicht „gehört werden“ würden…
Auch wenn unsere Ausgrenzung durch die beiden sich verweigernden Kandidaten bedauerlich sein mag, so hat sie letztlich doch auch eine positive Seite: Denn wir wissen nun, wie wir uns bei der Wahl des neuen Landrats zu verhalten haben…
- …und mit dem erst kürzlich aus dem Urlaub zurückgekehrten Oberbürgermeister von Vaihingen/Enz, Gerd Maisch (Freie Wähler, Mitglied des Kreistags), der uns seine Vorstellungen gemäß Presseberichterstattung noch darlegen will
- …und dem Ersten Bürgermeister von Kornwestheim, Dietmar Allgaier (CDU, Mitglied des Kreistags), der uns seine Vorstellungen bereits dargelegt hat,
stehen für unsere Entscheidung zwei kommunalpolitische, aufgrund ihrer langen Erfahrung mit großem Weitblick ausgestattete Schwergewichte aus dem bürgerlichen Lager zur Verfügung, denen wir es zutrauen, in die großen Fußstapfen des ausscheidenden und in den Ruhestand wechselnden Landrats Dr. Rainer Haas treten zu können.