Die Verkehrsinfrastruktur als ein zentraler Standortfaktor wurde in der Region wie fast überall in den westlichen Bundesländern jahrzehntelang sträflich vernachlässigt. Der dringend nötige Aus- und Neubau von Straßen unterblieb weitgehend. Der Ausbau des Schienenverkehrs hielt mit den steigenden Fahrgastzahlen nicht mit. Resultate: Dauerstaus auf den Straßen und häufig überfüllte Bahnen.
Der neue Regionalverkehrsplan setzt bei Straße wie Schiene sinnvolle Prioritäten, die geeignet sind, einige Folgen dieser Versäumnisse zu lindern. Beispielsweise mit dem Nordostring, der Filderauffahrt oder der zweigleisigen Wendlinger Kurve.
Auch Autos mit Elektroantrieb brauchen Straßen. Und durch einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss wird der Schadstoffausstoß von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor reduziert. Daher besteht für die zuständigen Politiker die Pflicht, umgehend mit den Planverfahren zu beginnen – jedwede Verzögerung ist zum Schaden der Bürger und Unternehmen der Region.