Beim 1. AfD-Stadtgespräch in Korntal-Münchingen, am 19.05.2015, waren drei Referenten geladen.\r
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Zu Beginn sprach Frau Martina Kempf, Juristin und Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Regionalverband Freiburg, zum Thema: “Zukunft Familie – Rechtsstaatliche Anforderungen für den Schutz des ungeborenen menschlichen Lebens”.\r
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Sie verwies vor allem auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1993, in dem dieses darauf hingewiesen hat, dass der Staat laut Grundgesetz verpflichtet ist, menschliches Leben, auch das Ungeborene, zu schützen. Teil dieser Schutzpflicht ist auch die regelmäßige Prüfung, ob sich der Schutz der Ungeborenen verbessert hat; dieser Pflicht kommt der Bundestag als Gesetzgeber aber nicht nach. Faktisch ist die Anzahl der Abtreibungen (In der BRD jährlich über 100.000) auch nicht rückläufig.\r
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Es hat auch eine regelmäßige Überprüfung der Qualität von Beratungsstellen für Schwangere zu erfolgen. Geprüft werden soll, ob die Beratung tatsächlich den Erfordernissen des Grundgesetztes gerecht wird und Hilfe für Schwangere in Not mitdem Ziel vermittelt wird, die Abtreibung zu verhindern. Die möglichen gravierenden Folgen einer Abtreibung für die Frauen und Mädchen dürfen hierbei nicht ausgeblendet werden.\r
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Der zweite Redner war Lukas Kuhs, Leiter des Landesfachausschusses Familie und Demographie der AfD Baden-Württemberg. Er sprach zum Thema: “Zukunft Familie – Was ist uns Familie wert?”.\r
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Er zeigte auf, wie wertvoll auf der einen Seite die Familie für unsere Gesellschaft ist und wie die Familie auf der anderen Seite von der Gesellschaft geringgeschätzt wird. Wenn finanzielle Mittel für die Erziehung als Herdprämie, Schnapsgeld, Fernhalteprämie oder gar Verdummungsprämie bezeichnet werden, dann zeigt das deutlich, welchen Stellenwert die Familie nur noch hat und was man von Frauen hält, die sich entscheiden, sich in Vollzeit um Ihre Familie zu kümmern. Die Arbeit für die eigene Familie und damit auch für die Zukunft der Gesellschaft wird der Lächerlichkeit preisgegeben.\r
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Zum Schluss sprach Tilmann Oestreich, Stadtrat im Gemeinderat von Korntal-Münchingen, zum Thema: “Zukunft Familie – Schulpolitik am Beispiel der Ganztagesgrundschule”.\r
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Er zeigte zunächst auf, welche Formen der Ganztagesgrundschule grundsätzlich möglich sind und informierte dann über die Rahmenbedingungen und die Situation in Baden-Württemberg: die große Mehrheit der Ganztagesgrundschulen (61%) haben das Maximalmodell (4 Tage zu je 8 Stunden) gewählt. Für die Kommune hat dieses Modell das größte Einsparpotential, da die Summe der Landesmittel erhöht wird. Herr Oestreich verdeutlichte den großen Nachteil der Ganztagesgrundschule, indem er unter anderem darauf hinwies, dass für die gesamte Schulzeit, inklusive des Nachmittags, die Schulpflicht besteht.\r
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Das in Baden-Württemberg weit verbreitete Modell einer Halbtagesgrundschule mit zusätzlicher Betreuung ist für Eltern und Kinder viel flexibler und sollte daher weiterhin erhalten bleiben. Schulen sollten Schulen bleiben und nicht zu Verwahranstalten oder gar zum Familienersatz werden.
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