Am Donnerstag, 14.06.2018, lud die Stadtverwaltung Kornwestheim zu einer Informationsveranstaltung anlässlich des geplanten Moscheeneubaus des Türkisch Islamischen Kulturvereins e.V. (Ayasofya-Gemeinde) an der Sigel Straße nahe Stammheim ins Rathaus ein.
Oberbürgermeisterin Ursula Keck leitete die Veranstaltung. Baubürgermeister Daniel Güthler erläuterte Anfangs die städtebaulichen Gegebenheiten, während Recep Aydin vom Türkisch-Islamischen Verein die Geschichte seines Vereins beleuchtete. Auch durch die gezeigten Bilder nahm er die Bürger mit hinein in die Welt des Vereins und der jetzigen Örtlichkeit, der ehemaligen Lehrwerkstatt der Bahn. Er bemühte sich zu betonen, dass sein Verein für ein friedliches Miteinander stehe, dass alle in der Moschee herzlich willkommen seien und dass er und die Mitglieder bestens in Kornwestheim integriert seien.
Sedat Yilbirt, der Architekt der Moschee, stellte im Anschluss den geplanten Bau und die jeweiligen Gebäudefunktionen vor.
Nach den Ausführungen der Redner konnten Fragen gestellt werden. Etliche Bürger meldeten sich zu Wort wobei auch kritische Wortbeiträge bzw. Fragen die Gemüter erhitzten. Während Moscheebaubefürworter lange Monologe führen konnten, war dies bei den Moscheebaukritikern nicht möglich. Die Oberbürgermeisterin entzog einem kritischen Fragesteller das Wort, anstatt Recep Aydin vom Türkisch-Islamischen Verein aufzufordern zur gestellten Frage tatsächlich Stellung zu beziehen. Eine neutrale Veranstaltungsleitung war dies sicher nicht.